In den letzten Tagen wird erfreulicherweise allseits ein Anstieg von Funk-Aktivitäten auf den dem Amateurfunk zur Verfügung stehenden Frequenzbändern beobachtet. Viele noch berufstätige Funkamateure nutzen die Chance während Homeoffice-Zeiten oder Kurzarbeit und darüber hinaus die Frequenzen und auch die Relaisstationen zu benutzen. Man tauscht sich wieder aus, man hat wieder Gesprächsstoff, und auch Gesprächsbedarf.

Unser Hobby mit der drahtlosen Kommunikation ist in diesen Zeiten eine wertvolle Form der Verständigung, die von Kontaktbeschränkungen und damit sozialem Ausschluss geprägt ist. Auch diese Relaisstation auf dem Ravensberg trägt dazu bei die Funkenden zusammen zu führen und vielleicht auch mal einen OV-Abend über Funk zu gestalten. So werden die Mitglieder und andere Interessierte auf diesem Wege wieder erreicht, was auf direktem Funkweg vielleicht nicht immer funktioniert.

Darüber hinaus steht die Relaisstation DB0RVB im Rahmen des Ham-Spirits auch für Notfälle zur Verfügung. Abseits des Smartphones können also auch hierüber Informationen übertragen werden, die über das übliche „Wie komme ich denn über das Relais?“ weit hinaus gehen.

Zum Stichwort: „Wozu Amateurfunk? Ich habe doch Internet!“
Zunehmend werden unter den Funkamateuren aber auch E-Mails und Internet-Kommunikationsdienste so hoch gelobt und Server aus dem Boden gestampft (auch beim DARC), so dass diese eine wahre Flut von Zulauf bekommen. Auch Video-Konferenzen werden darüber forciert abgehalten. Das amateurfunkeigene Hamnet kann all diese Aufgaben auch erledigen. Es hat sich eben nur noch nicht herumgesprochen.

Eigentlich ist diese Virus-Krise kein Gegenspieler des Amateurfunks, sondern die Notwendigkeit hin zur grenzen- und drahtlosen Kommunikation.

Es steht also im Kampf gegen das Virus 1:1, und zwar für den Amateurfunk!

Die Hoffnung bleibt, dass all diese Funk-Aktivitäten auch nach „Corona“ bestehen bleiben und die Frequenzen weiterhin lebhaft genutzt werden.

Covid-19 vs. Amateurfunk
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